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Sonntag, 30. Dezember 2012

Nebenkosten - Unverhofft kommt oft

Als wir ganz am Anfang unserer Planungen standen, versuchte ich mir einen Überblick zu verschaffen über das viel zitierte Thema "Baunebenkosten". Ich fand es recht schwierig, obwohl bspw. die Firma Beilharz in einem Beiblatt mögliche Nebenkosten auch ihrer Höhe nach auflistet. Allerdings sind viele Posten davon optional und auch die tatsächliche Höhe hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab.

Deswegen möchte ich heute eine kleine Auflistung der bisher entstandenen Nebenkosten machen, wie sie bei unserem Bauvorhaben entstanden sind.

Der absolut höchste Kostenblock in unserem Fall ist der Erdbauer. Durch das Hanggrundstück gab es nicht ungewöhnlich viel zu graben, doch ist unser Hang relativ feucht und es wurden in Summe fast 300 Tonnen Schotter und Splitt vergraben. Enthalten in den Kosten war der Anschluss an Zu- und Abwasser (40 t Schotter in den Gräben), Ausgraben, Abfuhr, Anfüllen mit Siebschutt (190 t), Sauberkeitschicht (18 t), Kranplatz auf Einfahrt anfüllen und Verdichten (50 t), Material, Noppenbahn, Drainage sowie Arbeitszeit und Maschinenstunden. Am Ende stand ein Betrag von gut 16.000 € - Chapeau!

Auch in Richtung Erdbau/Keller gehören die Nebenkosten für Lichtschächte. Diese sind beim Glatthaarkeller nicht im Grundpreis inbegriffen. Da wir für den Kamin kurz vor knapp noch einen dritten Lichtschacht benötigten, sind hier insgesamt ca 2.500 € Zusatzkosten entstanden.

Ein Posten den wir zugegebener Massen überhaupt nicht auf dem Schirm hatten betrifft den Prüfstatiker. Dieser wird benötigt um die Statik aus Sicht eines neutralen Dritten zu Prüfen. Die Rechnung beläuft sich auf lässige 3.400 € - Aua!

Die Kosten für die Vermessung waren von Anfang an eingeplant und liegen mit 1.600 €  noch halbwegs im grünen Bereich.

Wieder reichlich schlucken mussten wir, als uns das Angebot für den Anschluss von Strom, Telefon und Kabel erreichte. Ca. 3.500 € werden hier aufgerufen, um die Kabel vom Lagepunkt vor dem Haus in den Technikraum zu verlegen.

Was in Summe auch ein nennenswerter Posten ist: Die Kosten für den Notar sowie Grunderwerbsteuer. In unserem Fall wurden hier durch verschiedene Vorgänge (Grundschuld Eintragen für Grundstück, Umtragen, Grundschuld Eintragen für Hausfinanzierung, Grunderwerbsteuer Grundstück) Kosten in Höhe von ca. 6.000 € fällig.

Kleinere Posten waren das Upgrade auf den 50 t Kran (800 €) wegen der Ausladung, Gebühren bei Stadt und Landratsamt für Baugesuch und Verstöße gegen den Bebauungsplan (500 €), Miete für Baustrohmzähler (410 €), Anklemmen des selben durch die EnBW (300 €), Bauherrenhaftpflicht (200 €) sowie Kaminfegergebühren (35 €).

Das macht bislang in Summe über 35.000 € - Respekt! Und dazu kommen noch geplante Kosten für Garten und Hofgestaltung in Höhe von ca. 20.000 €. Das macht dann in Summe 55.000 € Nebenkosten. Und um es deutlich zu sagen: Da ist die Küche noch NICHT mit drin. Auch dies ist eine enormer Block bei den Kosten, welcher in der Regel auch nicht über die Bank zu finanzieren ist.

Daher können wir wirklich nur jeden angehenden Bauherrn warnen, dass er dieses Thema nicht auf die leichte Schulter nimmt. 

Mittwoch, 5. Dezember 2012

Tadaaaaa - Da ist es!

UUUUUNGLAUBLICH! Wir haben ein Haus!!! Ein ganzes komplettes Haus - zwei Stockwerke plus Dach. Und das innerhalb eines Tages.

Unser Montagetrupp - insgesamt acht Mann (bestehend aus Zimmermännern der Zimmerei Ehler, Beilharz Haus Aufbauprofis und unserem Kranführer, der bereits den Keller gestellt hat) - haben in einer sensationellen Qualität und Schnelligkeit das komplette Haus aufgestellt. Morgens um 6 Uhr ging es los und um 17.30 Uhr war bereits alles geschafft. Selbst das Dach kam gestern noch drauf, damit es über Nacht nicht allzu viel reinschneien konnte.

Wie mir vom Chef der Zimmerei berichtet wurde, sieht man an der Passgenauigkeit der Elemente und dem damit verbundenen schnellen Aufbau, wie exakt und perfekt die Vorfertigung bei Beilharz ist. Es gäbe da auch ganz andere Beispiele, wo bei jeder Wand nachgebessert werden muss. Außerdem wurde mir bestätigt, dass wir uns einen der besten Hersteller ausgesucht hätten. Da sie für Beilharz ungefähr 20 Häuser pro Jahr errichten und auch für andere Fertighausfirmen arbeiten, müssen sie es ja wissen. Aber das war uns von Anfang an klar - darum gab es für uns schon sehr früh keine Alternative zu Beilharz. Die perfekte LKW-Beladung hat ebenfalls dazu geführt, dass Element für Element ohne Umladen oder Zwischenparken an den Kran gehängt werden konnte und ohne ein einziges Hakeln oder Nachbessern an seinen Platz kam. Weiterer Zeitspareffekt war, dass das Gerüst im Erdgeschoss schon am Tag zuvor aufgebaut wurde.

Jetzt aber ein "kurzer" Überblick des gestrigen Tages:
Als wir um 7:15 Uhr auf der Baustelle eingetroffen sind, stand bereits das erste Wandelement, während das zweite gerade an seinen Bestimmungsort schwebte. In der Morgendämmerung sahen die Zimmermänner in Ihrer Kluft mit den Schwarzen Hüten auf unserer Kellerdecke richtig gespenstisch aus. Sie haben sich dann aber als weniger gefährlich und dafür als sehr kompetent und nett erwiesen. Da Jürgen arbeiten musste, habe ich auf der Baustelle die Stellung gehalten und fotografiert, inspiziert, für Kaffee, andere Getränke und Vesper gesorgt und die Jungs bei Laune gehalten. (Es ist tatsächlich so, dass Bauarbeiter am liebsten Spezi trinken)

Leider war das Wetter gestern sehr unangenehm. Es hatte die ganze Nacht geregnet und geschneit, so dass sich zusammen mit dem Schnee auf unserer Kellerdecke eine 7 cm dicke Eisschicht gebildet hatte. Nur der Mörtelstreifen wurde am Tag zuvor vom Eis befreit, damit wenigstens das Haus ohne Probleme gestellt werden konnte.  Um 9.30 Uhr wurde bei Graupelschauern die letzte Erdgeschossaußenwand gestellt. Im Anschluss daran ging es nahtlos mit den Innenwänden und der Decke weiter. Um zwölf Uhr war das Erdgeschoss samt Decke geschafft. Dann konnten endlich Heizer aufgestellt werden und der Eisdecke wurde mit Stecheisen und Schaufeln zu Leibe gerückt. Und ich durfte zum ersten Mal mein Erdgeschoss betreten. Meine Angst wegen der Größe hat sich urplötzlich verflüchtigt. Es ist genauso, wie ich es mir in meinen kühnsten Träumen erhofft habe und daher ist es besser als ich es erwartet habe. Das Raumgefühl ist unglaublich, die Ausmaße perfekt und die Aufteilung noch besser als vermutet. Besonders unser Essplatz ist ein Traum geworden: Viel Glas, unglaublich hell und größer als die Bodenplatte erahnen lies. Unser Wohnzimmer ist ebenfalls wie erhofft. Weniger Fenster, daher etwas dunkler (ok der Rolladen des einen Fensters war auch unten) dafür sehr intim und kuschelig trotz der Größe. Genau wie gewünscht: Als Lebensmittelpunkt die Wohnküche und als privaten Rückzugsort unser Wohnzimmer. Einfach perfekt.

Vor der wohlverdienten Vesperpause wurden noch kurz die Hälfte der Dachgeschossaußenwande aufgestellt. Dank meiner Schwiegereltern kam zu dieser Zeit auch die Essenslieferung und Jürgen konnte kurz vorbeischauen. Dann gab es endlich Deftiges. Wahnsinn was in die Jungs so verputzen. Aber harte Arbeit in Eiseskälte macht vermutlich richtig Hunger. Das darf nicht mit dem mittäglichen Appetit von uns Schreibtischakkrobaten verglichen werden.

Kaum war der letzte Happen verschlungen und ein Zigarettchen auf unserem unglaublich tollen Balkon geraucht, waren die Jungs schon wieder bei der Arbeit. Während oben weiter fleißig handtiert wurde, habe ich den ersten Besuch in unserem neuen Haus empfangen. Meine Schwägerin und eine liebe Freundin kamen vorbei, um nach den Baufortschritten zu schauen und mich sowohl moralisch als auch mit Sekt und Süßem zu unterstützen. Kurz darauf kam Frau Schweizer mit ihrem Finanzchef vorbei, um ihr eigenes Werk endlich "Live und in Farbe" zu betrachten. Und was soll ich sagen: Bauherrin und Architektin waren beide sehr begeistert vom Endprodukt ihrer monatelangen Planungen. Da die Mädels gerade schwanger sind, konnte ich nur mit Frau Schweizer und ihrem Mitarbeiter mit einem Gläschen Sekt auf unsere fanastische Zusammenarbeit angestoßen. Währenddessen schwebte als letztes Element des Obergeschosses die Brüstungswand ein. Und endlich durften wir den ersten Stock begutachten. Was soll ich sagen? Es ist einfach klasse geworden. Unsere Badaufteilung ist richtig genial, die oftmals als zu klein erachteten Kinderzimmer sind völlig ausreichend und unser Schlafzimmer mit Ankleide einfach grandios.

Nachdem mich mein lieber Besuch wieder verlassen hat, wurde auf der Baustelle eine Kaffeepause eingelegt, da wir auf die Lieferung der Dachelemente warten mussten. Das Dach war eigentlich erst für heute morgen bestellt und daher hat das spontane Verladen noch etwas Zeit in Anspruch genommen. Das heißt wir sind momentan sogar schneller als der Zeitplan. Wahnsinn! Während im Anschluss das Dach angebracht wurde, habe ich mich nützlich gemacht und das restliche Eis aus dem Wohnzimmer geschippt.

Als Abschluss eines sehr produktiven Tages, gab es für die fleißigen Arbeiter noch ein verdientes Feierabendbier im Dunkeln. Dann wurden beide Bauheizer angestellt um die Feuchtigkeit bzw. Nässe aus dem Haus zu bekommen. Als dann Feierabend auf der Baustelle war und ich alleine mein Haus genossen habe, kam auch endlich der Bauherr auf die Baustelle. Im Dunklen konnte er endlich SEIN Haus erkunden. Und wir sind beide super glücklich wie toll es geworden ist.

Morgens 7:15, das erste Element steht.

Das zweite schwebt bei Wind und Schneeregen an seinen Platz.

Mit schwerem Hammer wird es eingepasst.

Unsere Wohnzimmer Nordwand.

Gerade noch auf dem LKW jetzt schon am entgültigen Bestimmungsort.

Danach wird befestigt, geschraubt und verklebt.

Nächstes Element: Linke Fenstertüre kommt ins Wohnzimmer, die rechte gehört zum Flur.

Langsam und passgenau werden die Elemente miteinander verbunden.


Passt ohne nachzubessern exakt zusammen wie ein Puzzelteil zum anderen.

Unser riesiges Hebeschiebelement für den Essplatz. Übrigens das sind keine Risse, wie man mir weismachen wollte, sondern unsere Jalousienbefestigungen.

Passt!

Die 3,3 Tonnen schwere Treppe wird erst angehoben...

... und dann eingesetzt.
Letztes Erdgeschosselement schwebt um 9.30 Uhr ein.

Das Legen der Erdgeschossdecke erfolgt direkt im Anschluss.

Die Dachgeschosselemente kommen.

Und werden zum Großteil noch vor der Mittagspause gestellt.


Küche und Essplatz.
Küche mit Decke.
Eis im Wohnzimmer.

Unser Bad. Unters Fenster kommt die Badewanne, hinter die halbhohe Wand die Toilette, rechts im Bild findet der Waschtisch seinen Platz und hinter dieser Wand wird unsere Megadusche sein.

Blick ins Erdgeschoss.



Kinderzimmer Nr. 1

Unsere Ankleide mit Fussbodenheizungsverteiler.

Unser Schlafzimmer.

Flur im Obergeschoss.
Noch ohne Dach, da es leider schon dunkel war als es kam, aber mal zum ein Gesamtbild erhalten. Das Beige ist nicht die entgültige Farbe, sondern nur der Schutzputz.


Dienstag, 27. November 2012

Extremst begeistert - UNSER HAUS!

Wir haben gestern zum ersten Mal unser Haus gesehen! Ich habe zum allerersten Mal voller Begeisterung mein riesiges Fensterband im Schlafzimmer betrachten dürfen und zum ersten Mal den Griff des Flurfensters in der Hand gehabt. Wir konnten feststellen, dass wir großartige Fenstersimse ausgesucht und die gewählte Fensterfarbe perfekt geworden ist.

Falls Ihr Euch wundert: Nein, das Haus steht leider noch nicht! Das wird erst nächsten Dienstag gestellt. Aber wir durften gestern zu einer exklusiven Werksführung bei Beilharz Haus. Und dort wurde und wird gerade UNSER Haus gefertigt. Welch unglaublich erhebendes Gefühl. Vor allem, wenn man die erstklassige Verarbeitung und hohe Qualität in der Produktion sieht. Durch meine vorherige Tätigkeit bei der Ausstellung Eigenheim & Garten durfte ich bereits drei renommierte "Fertighaus-Unternehmen" und ihre Produktion besuchen. Und ich muss sagen, ich bin nach wie vor begeistert vom Prinzip dieser Häuser und kann nicht nachvollziehen, warum ihnen auch heute noch ein schlechter Ruf anhaftet. In trockenen Werkshallen werden die Wandelemente auf den Millimeter genau gefertigt. Durch diesen "Trockenbau" entfallen die Austrocknungszeiten gegenüber der konventionellen Bauweise und alles ist exakt passgenau. Wenn man noch sieht, wieviel Dämmung in die Wände eingebracht wird, ist es kein Wunder, dass Holzhäuser konventionell gebaute Häuser in Sachen Energieeffizienz übertrumpfen.

Auch wenn die Produktion bei Beilharz deutlich kleiner ist als bei einem Weber oder Schwörer, steht sie diesen zwei "Großen" der Fertighausbranche in Qualität und Ausführung in keinster Weise nach. Es macht wirklich Freude zu sehen wie die Wände entstehen, wie Sanitärinstallationen und Elektro bereits fachmännisch in die Wände eingebracht werden, wie unser Traumhaus mit riesigen Fensterfronten und einem echt tollen Grundriss entsteht. Da geht einem das Herz auf und man freut sich SO eine gute Entscheidung getroffen zu haben. Seit gestern sind wir noch überzeugter (wenn das überhaupt möglich ist) von der Firma Beilharz Haus und ihren Produkten!

Wenn ich mir überlege, dass gerade in diesem Moment weiter an unserem Haus gebaut wird, könnte ich durchdrehen vor Freude! In genau einer Woche ist es dann auch endlich soweit: Der große, langersehnte Tag X ist da! Der Urlaub ist bereits genehmigt und daher kann ich mit Foto, Ersatzakku und einer Thermoskanne Tee dem Aufbau unseres Hauses beiwohnen. Vielleicht sollte ich noch über einen Campingstuhl samt Wolldecke nachdenken... Wie auch immer... Es ist einfach großartig wie alles läuft und wir sind sehr, sehr glücklich. Bilder der Werksführung gibt es hier leider keine, da  Beilharz Haus es nicht wünscht, dass diese im Internet veröffentlich werden, was wir selbstverständlich respektieren.

Unser Kellerbau wurde gestern erfolgreich abgeschlossen. Die Dämmung wurde angebracht und der nächste Schritt wird nun die Drainagierung und das Anfüllen des Aushubs rund um den Keller sein. Wir sind so was von perfekt im Zeitplan - es ist unfassbar. *schonwiederaufHolzklopf*. Hoffen wir dass es so bleibt.

Drück uns die Daumen!


Donnerstag, 27. September 2012

Der Rotstift tanzt....

Da ist sie: die unvermeidbare Liste der Aufpreise, generiert in einem Ausstattungsmarathon vom Feinsten. Was haben wir gezittert: Und zu recht, denn was sich da so angehäuft hat in den einzelnen Disziplinen, ist wirklich beeindruckend. So sehr, dass wir nicht umhin kommen werden, den Rotstift zu zücken und nennenswerte Streichpositionen zu identifizieren.

Selbst wenn der Standard bei Beilharz wirklich ordentlich ist, so lässt sich in Sachen Sanitär, Elektro und anderen Extrawünschen der (Auf-)preis in beliebig hohe Regionen katapultieren. Daher an dieser Stelle auch der unbedingte Rat an andere Bauherren: Lasst euch um Himmelswillen hier noch einen Puffer, denn es wird IMMER noch etwas um die Ecke kommen, was so ungemein praktisch, wünschens- oder begehrenswert erscheint. So begegneten auch uns im Laufe der Ausstattung preistreibende Schmankerl wie:

  • Einbaustrahler
  • Zusätzliche Jalousien
  • Zentrale Steuerung für alle Rollläden + Jalousien
  • Badarmaturen
  • Badausstattung (Waschbecken, Badewanne und Toilette jenseits vom Standard)
  • Regendusche
  • Dimmer
  • Bad-Radio
  • Geräuschdämmende Rohre
  • Vergrößerung des Terassendecks
  • Lichtschächte
  • Noppenbahn
  • Mosaikfliessen …

Die Liste ließe sich vermutlich noch ein ganzes Stück weit fortsetzen. Doch wie meistens im Leben muss man sich am Ende entscheiden was man sich leisten kann und möchte. Daher waren wir an den letzten Abenden einige Stunden beschäftigt mit Rechnen, Diskutieren und Entscheiden. Mittlerweile haben wir eine Auswahl getroffen und durch verschiedene Maßnahmen die Zusatzkosten um ca. 40% gegenüber dem ursprünglichen Mehrpreis eingedämmt. Dennoch haben wir die meisten Punkte die uns wirklich wichtig waren retten können. Puh!

Somit sind wir planerisch nun wirklich auf dem absoluten Endspurt -und so langsam fragen wir uns, mit was wir die Abende in den nächsten Wochen zubringen sollen, wenn wir nicht mehr über Plänen, Listen und Preisen brüten!

Montag, 10. September 2012

Hells Kitchen oder Schnäppchen machen glücklich

In meinem letzten Post habe ich bereits unser sensationelles Küchenschnäppchen erwähnt und heute möchte ich mehr über unsere Küchensuche und Findung berichten. Dazu muss ich sagen, dass wir einerseits leidenschaftliche Shopper und passionierte Schnäppchenjäger sind. Andererseits genießt die Küche bei uns den höchsten Stellenwert von allen Räumen. Wir lieben es zu kochen, zu essen, Gäste zu empfangen und jede unserer Partys endet (wie alle guten Partys ;-)) in der Küche. Kurzum: die Küche ist das Zentrum unseres Zuhauses, an das wir daher auch hohe Ansprüche haben. Wir wußten schon lange bevor wir mit den Hausplanungen angefangen haben, wie unsere Traumküche sein soll.

Mein persönlicher Traum war schon seit jeher eine Wohnküche. Ich finde es fantastisch zu kochen und dennoch bei den Gästen sein zu können. Eine Wohnküche ist einfach kommunikativ. Bei den offenen Hausentwürfen, die man momentan gerne hat, fand ich es allerdings immer doof, dass der ganze Essensgeruch ins Wohnzimmer oder auch in andere Räume ziehen kann. Gute Dunstabzugshaube hin oder her - seien wir ehrlich - man riecht den Speck, den man davor in der Pfanne hatte. Außerdem lieben wir gemeinschaftliche Partyessen wie Fondue oder Raclette. Und ich weiß noch heute ganz genau, dass es im Wohnzimmer nach der letzten Silvesterparty mindestens drei Tage nach Käse gestunken hat. Daher war schnell klar, dass Kochen- und Essen irgendwie vom Rest des Hauses abgetrennt werden müssen, ohne dass es eingeengt oder abgegrenzt wirkt. Durch unsere in der Wand versenkbare 1,55 m breite Schiebetüre aus satiniertem Glas haben wir einen offenen Grundriss, der aber jederzeit auf filigrane Art und Weise vom Rest abgetrennt werden kann. Dafür fehlte nur noch die passende Küche. Da wir zeitnah die Anschlüsse und die Elektro festlegen müssen, war höchste Eile geboten.

Schon seit geraumer Zeit haben wir in verschiedensten Möbelhäusern nach Küchen geschaut. Schnell wurde klar, dass Anspruch und veranschlagtes Budget "ein wenig" auseinanderdriften. Da wir sowieso das Talent haben uns von allem immer das teuerste und exklusivste auszusuchen, fanden wir uns vornehmlich vor Leicht und Zeyko-Küchen wieder, die gut und gerne 50.000 Euro und mehr gekostet haben. Völlig utopisch weil absolut nicht im Budget. Bis wir eines schönen Tages die Lösung gefunden haben: Eine Musterküche direkt aus dem Möbelhaus. Diese Ausstellungsküchen sind in der Regel sehr gut ausgestattet, da den Kunden gezeigt werden soll, welche Möglichkeiten es gibt und um sie damit zum Kauf von Dampfgarern oder Einbaukaffeemaschinen zu animieren. Manchmal sind es einzelne Küchen die gegen neuere Modelle ausgetauscht werden oder (wie in unserem Fall) die gesamte Küchenabteilung im Zuge von Umbaumaßnahmen ausgetauscht wird. Man spart bei solchen Küchen gut und gerne 50 und mehr Prozent gegenüber dem Neupreis. Es gibt auch Internetseiten, auf denen Möbelhäuser und Küchenstudios ihre Abverkaufsküchen anbieten - ähnlich einer Gebrauchtwagenseite.

Da es bei uns küchentechnisch jetzt schnell gehen musste und wir wußten, dass ein nahe gelegenes Möbelhaus aufgrund von Umbau seine Küchen abverkauft, sind wir direkt nach der Hausausstattung dorthin. Und da stand dann das gute Stück. Eine Nolte-Küche in unserer Wunschfarbe Magnolia, gut ausgestattet und 60 Prozent reduziert. Wir waren der Meinung, dass das Teil perfekt und ohne großen Umbau in unsere Küche passen würde. Naja, wie schon gesagt - wir kamen direkt von der Ausstattung bei Beilharz und waren etwas blutleer im Oberstübchen.

Am nächsten Morgen sind wir ausgeschlafen, mit unserem Grundriss bewaffnet und voller Tatendrang erneut dorthin und haben uns eine Küchenberaterin geschnappt. Schnell wurde deutlich, dass wir den vorhandenen Platz etwas überschätzt haben und die Küche, so wie sie ist, nicht passen würde.
Die Küchenzicke - ähhhhh Möbelhausdame war daraufhin sehr resolut und meinte, warum wir in unserer Küche überhaupt ein Fenster hätten - das wäre unglaublich unpraktisch für ihre Planungen, dass ich trotz Kücheninsel gut in der hintersten Ecke kochen könne, warum die Speisekammer eigentlich so groß sein müsse und außerdem könne man den Esstisch durchaus auch andersherum stellen usw. Daraufhin wollte sie unseren kompletten Grundriss verändern, was bei mir auf wenig Gegenliebe gestoßen ist. Und auch ihr weiterer Vorschlag, "einfach" Wohnzimmer und Küche zu tauschen, fand ich eher schwierig. Oder anders gesagt: Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits schwerste Schnappatmung und habe mir überlegt, wofür man die ausgestellen Dekopfannen so alles verwenden könnte! Ich bin echt ganz ganz lange nett und freundlich - EHRLICH - aber irgendwann reicht es! Da plant eine großartige Architektin ein perfektes Haus und eine Küchen-Uschi will es über den Haufen werfen, bloß damit all ihre Unterschränke und Platten verbaut werden können. Na Mahlzeit - gehts noch? Sie hat daraufhin nur noch mit Jürgen gesprochen und mich weitestgehend ignoriert. Was glaubt sie denn, wer zumeist über den Küchenkauf entscheidet?
Nachdem Sie schnippisch meinte, "Ne, das können Sie vergessen, wenn Sie nichts ändern wollen (sprich das komplette Haus umplanen), dann passt das einfach nicht" und ich ihr sagen musste wie es eben doch möglich wäre, war an Freundschaft zwischen uns nicht mehr zu denken. ;-)  Ich habe ihr dann mitgeteilt, dass sie das freistehende Element doch einfach an die Küchenzeile andocken und Herd und Spüle tauschen soll (damit die Kochinsel ihren Namen auch verdient). UND... oh Wunder es funktionierte - sogar problemlos! Schlimm genug, dass ich der Dame erklären musste wie ihr Job funktioniert...
Wir sind dann so verblieben, dass sie MEINE Idee fertigplant und wir drei Tage später vorbeikommen sollen. Als sie hörte, dass ich zu diesem Termin vermutlich alleine kommen werde, weil es Jürgen terminlich vermutlich nicht schafft, ist sie ganz bleich geworden und fragte Jürgen flehend: "Kommen Sie denn nicht mit?" - ohne Worte!

Tja, als dann Tag X gekommen war (Jürgen war selbstverständlich doch mit dabei) standen wir vor einem leeren Schreibtisch. Madame war nicht da!! Ich war natürlich in meiner Meinung direkt bestätigt. Nicht nur dreist und unfähig sondern auch noch unzuverlässig. Wäre der Preis nicht so sensationell und die Küche  unserem Ideal ziemlich nahe gekommen, wäre ich vermutlich wieder gegangen. Aber es hat sich alles zum Guten gewendet. Die "Gutste" hatte uns an ihren Kollegen "weitergereicht" (Warum bloß?? ;-)).
Und endlich hatten wir eine kompetente, kundenorientierte und sehr nette Beratung. Aus "meiner Idee" war ein prima Entwurf geworden. Fast alle Teile wurden verbaut und wir benötigen lediglich eine neue Arbeitsplatte und einen anderen Dunstabzug. Der "übrige" Unterschrank wird vermutlich in den Keller wandern und aus der Theke bauen wir eine Sitzbank für den Flur. So eine wollten wir sowieso haben.

Eine Nacht und eine kleine Änderung unseres Grundrisses (aus freien Stücken) später, haben wir noch einen 1000 Euro Einkaufsgutschein herausgeschlagen und das gute Stück gekauft. Die Küche wird jetzt abgebaut, eingelagert und nächstes Frühjahr rufen wir sie dann ab. Im November müssen wir 50 Prozent anzahlen und den Rest wird bei Lieferung fällig.

Der grobe Plan


Die Küche in Ihrer Urform. Die Theke kommt weg, die Insel wird an die Küchenzeile angedock, Herd und Spüle werden getauscht und es gibt eine neue Dunstabzugshaube
Keramikspüle von Villeroy und Boch - wollten wir zwar eigentlich nie, aber jetzt nehmen wir sie erstmal

Platz ohne Ende

Backofen mit "Slide and Hide"Funktion (die Türe verschwindet komplett unter dem Ofen), die Bleche sind auf Schienen und ein sehr geschickter Schrank bei dem man ohne Probleme an alles rankommt

Fazit: Wir haben jetzt eine klasse Küche mit tollen Geräten und sind wahnsinnig glücklich, weil wir nicht nur unser Budget um 2.000 Euro unterboten haben sondern noch die eingeplanten Kosten für neue Stühle durch den Einkaufsgutschein weitestgehend eingespart haben.


Freitag, 7. September 2012

Die Ausstattung

Halleluja!!! Wer hätte gedacht, dass eine Ausstattung so anstrengend sein kann. Unglaublich!!! Wir sind jetzt noch ganz benommen. ;-) Erst heute, eine Woche danach, finde ich endlich die Kraft und Muse zu berichten.;-)

Wie im Vorfeld bereits erwähnt, waren wir uns so unglaublich sicher, dass wir (=schlauer, besser vorbereitet und entscheidungsfreudiger als alle anderen) die ganze Sache mit links meistern und daher vermutlich in einem halben Tag alles komplett ausgestattet haben werden. Nun ja, was soll ich sagen... die Wahrheit sieht ETWAS anders aus... Nämlich so, dass wir am Freitag um 8:30 Uhr hochmotiviert im Designstudio in Vöhrigen eingelaufen und ca. 10 Stunden später fix und fertig, hirntot und auf dem Zahnfleisch kriechend wieder herausgerobbt sind. Die Annahme das Haus wäre bereits annähernd fertiggeplant - FEHLANZEIGE!!! 1000 Entscheidungen und Fragen... viele zu denen man sich bereits Gedanken gemacht hat und die daher schnell beantwortet waren, aber mindestens genausoviele, die einen total überraschen und vor allem maßlos überfordern.

Aber jetzt zum Ablauf:
Morgens wurden wir von unserer Ausstattungsberaterin Frau Mayer - einer langjährigen Mitarbeiterin von Beilharz - herzlich in Empfang genommen und direkt mit Kaffee, Keksen und Kaltgetränken versorgt. Zu diesem Zeitpunkt wußten wir noch nicht, wie dringend wir die Stärkung noch nötig haben werden.

Zum Aufwärmen starteten wir mit der Außengestaltung: Hausfarbe, Putzart, Farbe für die Verbindung der Fenster, Fensterart, Fensterfarbe, Simse, Rolladen, Rolladenfarbe, Eingangssockel, Dachaufschüttung, Jalousien, Wind- und Sonnenwächter für die Jalousiensteuerung. Den Preisschock für dieses winzige Steuerungsgerät hatten wir schon im Vorfeld hinter uns gebracht, da wir Dank eines anderen (leider nicht mehr verfügbaren) Beilharz Baublogs bereits wußten, dass dieser benötigt wird. Dieser wurde daher bereits im Vorfeld für lächerliche 680 Euro in den Kaufvertrag aufgenommen. Um die Außengestaltung zu vollenden stand im Anschluss die Auswahl der Haustüre mit zugehörigen Glaseinsätzen und Haustürgriff an (Standard = Potthässlicher Knauf. Alternativen Aufpreispflichtig!!! Und das bei einer 4.000 Euro Haustüre, die nicht mal besonderes schick ist, sondern eher gewöhnlich. Aber wir wollen ja nicht meckern.) Danach ging es nahtlos mit  Ansichten und Grundrissen weiter. Wo müssen Regenrohre hin - vor allem, warum haben wir soviele und warum hat das Cube nur eine sichtbare?? In welche Richtung geht welches Fenster auf, welcher Flügel zuerst, wie breit soll der Fenstersims sein... etc.? Bei den Türen genau das gleiche Spiel. Im Bad wurde außerdem umgeplant: Wände versetzt, Ablagen festgelegt, Fenster verschoben und wieder an den ursprünglichen Platz zurückversetz usw.

Zu Stärkung gab es im Anschluss ein wirklich leckeres Mittagessen gleich neben dem Ausstattungsbereich. Leider folgte prompt das Mittagstief, aber die Fragen/Entscheidungen fanden noch kein Ende. Ehrlich gesagt erinnere ich mich nicht mehr genau daran was wir an diesem Nachmittag noch alles besprochen haben. Was ich noch weiß ist, dass danach die Ausstattung des Innenbereichs folgte. Wir haben die Innentüren und Fliesen für das Gästebad ausgesucht, die Heizkörper im UG gegen Fussbodenheizung getauscht, Handtuchheizkörper platziert und die Treppenplanung besprochen. Allerdings hatten wir zu diesem Zeitpunkt schon leichte Schwächeerscheinungen (da halfen auch die Butterbrezeln nicht mehr weiter) und wurden träger und träger, so dass wir die Sanitärausstattung und die Fliesenauswahl für dass große Bad an diesem Tag gestrichen haben. Der Akku war einfach alle. Dafür haben wir noch unsere Abflussrohre schallisoliert, damit es nicht rauscht im Gebälk und eine aufsteigende Brüstungswand ohne Geländer ausgesucht. Dann war es für diesen Tag geschafft.

Aber schon am nächsten Tag sind wir zu Ceramo - einem der Partnerunternehmen von Beilharz mit einer wirklich erstklassiger Beratung - dort haben wir die Fliesen für unser Bad ausgesucht.
Entschieden haben wir uns für sehr schöne graue 60x30 cm Fliesen für Boden und Wände, die im Fugenverbund verlegt werden sollen. Dafür werden keine Mehrkosten entstehen, da diese im Beilharz-Standard beinhaltet sind. Außerdem haben wir beschlossen, unsere Betontreppen ebenfalls damit zu verfliesen, da die Idee mit der Sichtbetontreppe nun doch nicht so einfach zu handhaben ist und auch nicht so kostengünstig umzusetzen war, wie wir dachten. Allerdings ist diese Option gegenüber einer Holztreppe immer noch deutlich kostengünstiger.

Die Sanitärausstattung findet nächsten Dienstag bei der Firma Sturm in Sulz statt, da wir dort eine größere Auswahl als im Designstudio haben und dringend eine vertiefte Beratung benötigen, weil wir noch recht planlos sind.

Festzuhalten bleibt: Der erste Ausstattungstag war sehr anstrengend und voller Fragen und Entscheidungen. Aber alles war von Beilharz bestens organisiert und die Beratung wirklich erstklassig. Jetzt sind wir auf das Ausstattungsprotokoll (damit wir wissen was wir alles ausgesucht haben) und auf die Aufpreisliste gespannt.

Da wir an diesem Tag auch noch darauf hingewiesen wurden, dass wir "küchentechnisch" langsam in die Pötte kommen sollten - für die Anschlüsse und Elektroplanung - sind abends noch kurz in einem nahe gelegenen Möbelhaus vorbei und haben *tatatataaaaaaaa* ein super Schnäppchen entdeckt. Aber dazu mehr in einem anderen Post. Dieser ist lang genug geworden.

Dienstag, 24. Juli 2012

Wir kommen der Sache näher! Grober Zeitplan und Umzug

Nachdem die "Dachangelegenheit" nun hoffentlich für alle zufriedenstellend geklärt ist, werden wir in Kürze unser Baugesuch einreichen. Momentan ist der Vermesser dabei, den dafür benötigten Lageplan zu vervollstänigen. Sobald uns die Unterlagen vorliegen, starten wir den Unterschriften-Marathon und senden die Unterlagen an die Stadt. Diese reicht eine Ausfertigung an das Bauamt (Landratsamt) weiter und die andere verbleibt dort für das Kenntnisnahmeverfahren (direkte Nachbarn haben die Möglichkeit Einspruch zu erheben) und den Gemeinderat - schließlich muss auch dieser unserem Bauvorhaben zustimmen. Damit ist dann auch die erste Zahlung an Beilharz Haus fallig.

Weiter geht es in Kürze mit der Bemusterung. Diese wird bei uns allerdings nicht ganz so spannend, weil wir vieles schon im Bauvertrag festgelegt haben und bereits ganz genaue Vorstellungen haben wie es werden soll. Außerdem werden wir den Ausbau der Böden (außer in den Bädern) und der Wände in Eigenregie übernehmen, da wir die Ausbaustufe 4 gewählt haben. Den Boden haben wir bereits ausgesucht und die Wände werden mit einem feinen Minealputz versehen. 

Im November geht es dann richtig los. Der Aushub ist Anfang November geplant und im Anschluss kommt der Keller. Wir hoffen daher sehr darauf, dass es im November frostfrei sein wird, sonst käme der gesamte Zeitplan ins Wanken. Wenn alles gut geht wird im Dezember das Haus gestellt. Dann ist es auch nicht mehr so tragisch, wenn es kalt ist. Wenn wir uns dann allesamt mit dem Innenausbau beeilen, KÖNNTE es schon im März vollbracht sein. Aber da ich grundsätzlich vom "Worst Case" ausgehe, um nicht enttäuscht zu sein, rechne ich lieber gleich mit Mai.

Da wir inzwischen beide einen Job in der näheren Umgebung unseres neuen Wohnortes gefunden haben, werden wir Stuttgart in Kürze den Rücken zukehren und vor unserem Einzug ins Eigenheim noch eine Zwischenstation ganz in der Nähe unseres Bauvorhabens einlegen. Wir haben dort eine möblierte Wohnung gefunden, die günstig ist und die wir monatlich kündigen können. Unsere Möbel werden in der Zwischenzeit eingelagert und wenn unser Häusle steht, dürfen sie wieder zu uns!
Der Umzug ist für Anfang August geplant.

Donnerstag, 19. Juli 2012

Das neue Dach

So, inzwischen haben sich die Wogen geglättet, der erste Schock ist verdaut und wir hoffen immer noch, dass uns das neue Dach vielleicht irgendwann gefällt. "Sicherer" als ein reines Flachdach ist es allemal.  Aber jetzt erstmal der Reihe nach.

Letzte Woche hat Beilharz Haus unser Baugesuch per Mail ans Bauamt gesandt, um eventuelle Unstimmigkeiten schon vorab ausschließen zu können.
Frau Schweizer hatte ja bereits vor einiger Zeit wegen unserer Dachform beim Bauamt vorgesprochen. Damals hatte man sich, wie bereits berichtet, auf den "Bürzel" (Pultdach) auf dem vorderen Teil des Hauses geeinigt. Dieser kam daher, weil nur auf Nebenanlagen - sprich dem kleineren Hausteil - Flachdächer zugelassen sind. Auf das "Hauptgebäude" MUSS ein geneigtes Dach. Jetzt werden sich viele fragen: "Ja, aber der "Bürzel" war doch auf dem kleineren Hausteil?". Das ist richtig, ABER das Bauamt war damals der Meinung, dass Flure (sogenannte Verkehrsflächen) nicht hinzuzurechnen sind und damit war der südliche/vordere Teil der Größere.

Nun ist es aber so, dass diese Flächen eben doch dazugerechnet werden müssen, womit der hintere Hausteil plötzlich größer ist. Daher muss auch dieser Dachbereich geneigt sein. Beilharz hat sofort reagiert und uns zwei neue Möglichkeiten zugesendet. Einmal mit einem 7° Neigungs-Pult auf dem hinteren Teil des Hauses. Da dieser Entwurf aber ganz seltsam aussah und das Pult zur Wetterseite geöffnet war, haben wir uns für die andere (vom Bauamt empfohlene) Alternative entschieden: Ein komplettes Pultdach mit 3° Dachneigung.

Uns gefällt der neue Entwurf eigentlich gar nicht so recht, aber es ist immer noch das, was unserem anfänglich gewünschten Flachdach am nächsten kommt. Jetzt hoffen wir auf Schattenwurf und darauf dass man das Haus selten in der Totalen sehen wird, wodurch die Neigung hoffentlich nicht ganz so auffällt. Und wir trösten uns mit dem Gedanken, wie gut so eine Neigung doch für die Dichtigkeit des Daches ist.

Festzuhalten bleibt: Glücklich sind wir mit dieser Lösung nicht wirklich, aber uns bleibt wohl keine Wahl. Aus diesem Grund habe ich alle Flachdach und Bürzelentwürfe gelöscht, weil ich sonst jedes Mal, wenn ich sie betrachte, wieder ganz traurig werde und die neue Dachform ganz schrecklich finde. Was meint Ihr dazu?

Hier seht ihr die neuen Ansichten:

Donnerstag, 5. Juli 2012

Ganz schön vermessen oder der Geometer war am Werk

Post von Beilharz Haus! Per Mail haben uns heute neue Pläne erreicht. Nein, dieses Mal nicht aufgrund neuer toller Änderungsideen unsereseits (inzwischen nur noch echte "Hirnfürze" - wir lassen jetzt alles ganz genauso wie es ist: PERFEKT;-)). Nein, dieses Mal war der Geometer am Werk und hat unser Grundstück vermessen. Jetzt wissen wir die genauen Maße, die Steigung und alles was für die weiteren Planungen wichtig ist. Anhand dieser Angaben konnte Beilharz Haus nun erstmals bestimmen, wie das Haus im Grundstück sitzen könnte.

Das Ganze ist Bestandteil des Baugesuchs und nach Einreichung bindend. Heißt für uns, so wie das Haus im Gesuch platziert ist, genau an dieser Position muss es später auch gebaut werden.
Also erneutes Kopfzerbrechen wohin mit dem guten Stück. Zwar gibt die Bebauungslinie schon einiges vor, aber auch hier hat man noch Spielraum. Beilharz hat uns in den heutigen Plänen einen ersten Vorschlag unterbreitet wie das Gebäude im Hang sitzen könnte.
Gut, ich wäre nicht ich, wenn ich nicht schon im Vorfeld mit einem extrem vergrößteren Bebauungsplan, grünem Textmarker, den Bebauungsvorschriften und einem, aus Post-its nachempfundenen Haus das Ganze schon durchgespielt hätte. Da wir an einem wunderschönen Südhang mit Aussicht wohnen, war uns besonders die Gartenausrichtung in südwestliche Richtung wichtig. Daher muss das Haus möglichst weit nach rechts (Nord-Ost) rücken. Das war auch im Vorschlag von Beilharz so vorgesehen. Wir halten jetzt gerade die erforderlichen drei Meter Mindestabstand zum Nachbargrundstück ein. PASST!

Grundsätzlich würden wir das ganze Spiel in nördlicher Richtung wiederholen, allerdings haben wir ein Grundstück, das von unten erschlossen wird, sprich von der Straße aus aufwärts. Wenn wir jetzt das Haus ganz weit nach Norden schieben, haben wir ausschließlich Vorgarten und das möchten wir dann doch nicht. Daher haben wir uns überlegt, dass wir mit unserem Garagenvorbau aus der Bebauungslinie ragen, was aber laut Bebauungsplan rechtens ist. "Garagen und überdachte Stellplätze sind unter Beachtung der Pflanzgebotsflächen auch außerhalb der überbaubaren Grundstücksflächen zulässig." Beilharz Haus hatte in ihrem Vorschlag das Haus mit der Garage genau an die Baulinie gesetzt. Wir möchten das Haus aber noch gerne um den Überstand der Garage nach vorne rücken. Damit sparen wir an der Einfahrt, die dadurch flächenmäßig kleiner wird (Steine sind ja sooo teuer) und wir haben ein ganzes Stück uneinsehbaren Garten in nordwestlicher Richtung gewonnen. Das ist zwar nicht die super tolle Richtung, aber für ein Gartenhäuschen, Komposthaufen oder ähnliches wird es taugen.

Anbei das Ganze mit Photoshop auf die neuste Version (Garage außerhalb der Baulinie) gefaked.
Wir haben Beilharz Haus unsere Änderungswünsche bereits mitgeteilt und warten jetzt auf die neuen Pläne. Dann kann das Baugesuch bald aufs Bauamt sowie in den Gemeinderat und der Erdbauer kann uns ein exakteres Angebot unterbreiten. Es bleibt spannend!


Dienstag, 12. Juni 2012

So siehts aus...

Wie heißt es so schön? Bilder sagen mehr als Worte. Darum will ich jetzt gar nicht lange drum herum reden, sondern lasse einfach mal die Ansichten und Pläne für sich sprechen.
Nur kurz zur Erklärung: Die hellgrau eingefärbten Bereiche sind die Hausteile, die weiter vorstehen. Das Haus wird einheitlich weiß.










Montag, 11. Juni 2012

Meilenstein Finanzierung

Eine spannende Woche liegt vor uns: Die KfW-Berechnung wird morgen durchgeführt und - wenn alles gutgeht - der Darlehensvertrag am Freitag unterzeichnet. Beides für sich genommen schon Grund genug für schlaflose Nächte. Die sensationellen U-Werte der Beilharz Wände, die Dreifach-Wärme-Verglasung, die Ausnutzung der passiven Energie durch großflächige Süd und Süd-Westfenster etc. sind eigentlich Garant für eine gute KfW-Einstufung. Nur unsere (nicht ganz ideale) Hausgeometrie und die überstehende Garage könnten uns einen Strich durch die Rechnung machen. Noch einmal (schlecht) schlafen und dann wissen wir mehr. Also: Daumen drücken!

Dienstag, 15. Mai 2012

Für die einen ist es nur ein Plan...

Da ich mich beruflich bereits intensiv mit (Fertig-)Häusern beschäftigt habe, in sicherlich 200 Musterhäusern gewesen bin und schon immer ein gutes Verständnis für Pläne, Raumaufteilungen und ein Händchen für Gestaltung hatte (ja ich weiß Eigenlob und so… aber das sei dieser Stelle jetzt mal erlaubt ;-)), bin ich bei unserem "Projekt Hausbau" schnell zur Planungschefin aufgestiegen. Jürgen liegt hingegen mehr die Rolle des Finanzministers. Und man weiß ja, das zwischen diesen Positionen ein gewisses Konfliktpotential herrscht ;-).

Wenn ich mir heute allerdings meine ersten Grundriss-Entwürfe und Skizzen anschaue (ich war damals wahnsinnig stolz auf mein Werk), dann muss ich sagen, dass ich wirklich froh bin, dass wir eine so tolle und erfahrene Architektin wie Frau Schweizer an unserer Seite haben. Bei unserem ersten Planungsgespräch, haben wir uns anhand unserer Anforderungsliste – aufgeteilt in die Rubriken „Must have“ und „Nice to have“, Bildern von Häusern und unserem Grundstück, verschiedenen Grundrissen sowie unserer Budgetvorstellung dem Ganzen genähert. Nach dem Erstgespräch erhielten wir einen ersten Entwurf von Frau Schweizer (der nachträglich betrachtet schon recht perfekt war). Seitdem gab es dennoch gefühlte 1000 Änderungen, die zum Teil wieder verworfen oder noch weiter verändert/verfeinert wurden. Immer wieder saßen wir mit Frau Schweizer zusammen und haben die Pläne mit der Skizzenrolle weiterentwickelt. Für jedes Problem hatte Frau Schweizer passende Ideen und Lösungen parat. Unsere eigenen Vorstellungen, wurden immer ernst genommen und versucht diese bestmöglichst in die Planungen zu integrieren.

Wir hatten während des gesamten Planungsprozesses nie das Gefühl, dass uns das Teuerste „aufgeschwätzt“ oder gar untergejubelt wurde, sondern dass immer nach den - für uns - besten Lösungen (auch was das Preis-Leistungs-Verhältnis angeht) gesucht wurde. Zum Beispiel haben wir den Eingang vom Erdgeschoss ins Untergeschoss verlegt, um eine teure Außentreppe einzusparen. Dafür musste die Garage zwei Meter nach vorne gezogen werden. Aus dieser Not hat Frau Schweizer eine Tugend gemacht und einen wunderschönen, elf Meter breiten und zwei Meter tiefen Süd-Balkon geplant, der über der Garage schweben wird.

Außerdem hatten wir bisher jederzeit das Gefühl verstanden zu werden und wirklich König Kunde zu sein. Bei einem Termin hatten wir Frau Schweizer gegenüber erwähnt, dass unser Lieblingsarchitekt der Stuttgarter Alexander Brenner ist. Daraufhin hat sie auf eigene Faust dessen Entwürfe studiert und unser - durch die vielen Änderungen entstandenes Sammelsurium an Fenstern und Elementen - so überarbeitet, dass bei unserem Haus ebenfalls diese sehr stimmige Linie, die uns an Brenner-Häusern so gut gefällt, entstanden ist.

Bei den ganzen Grundrissplanungen war uns immer wichtig, dass das Haus nicht nur schick, geradlinig und modern ist, sondern dass es vor allem auch funktional ist. Kurzum: Der Entwurf sollte praktisch sein, kurze Wege bieten, den Platz perfekt auszunutzen und dabei die Ästhetik nicht vernachlässigt. Um das zu gewährleisten, kann ich jedem nur empfehlen gedanklich schon einmal Probe zu wohnen. Ich kann gar nicht sagen, wie oft ich schon in Gedanken durch dieses Haus gelaufen bin. Wie oft ich mir vorgestellt habe, wie es sein wird, wenn ich z.B. voll bepackt mit Einkäufen heimkomme und mich dann gefragt: Ist es so wirklich geschickt? Wäre es anders nicht besser? Diese gedanklichen "Prüfgänge" haben wirklich geholfen "Schwachstellen" in der Planung aufzudecken.

Dieser Entstehungsprozess hat nun zwar einige Zeit gekostet, aber es hat sich gelohnt. Es ist einfach keine Mietwohnung, aus der man zur Not wieder auszieht, weil irgendetwas nicht passt. Und jetzt haben wir ihn: DEN perfekten Grundriss – jedenfalls für uns ist er das. Nun sind es nur noch winzige Änderungen: Wir tauschen das Hebe-Schiebe-Element aus dem Flur gegen die Flügeltüre im Essbereich, oder verkürzen die Wohnzimmerwand etwas. Man sieht, wir haben es fast geschafft!

Bald mehr...
Nina

Montag, 14. Mai 2012

Unser Haus: Die rettungslose Rampensau

So nun ist es amtlich. Wir (also unser Haus) bekommt nun tatsächlich den erwähnten "Bürzel". Aber Gott sei Dank nicht so ausgeprägt wie zuerst vermutet. Es handelt sich dabei vielmehr um eine leichte Rampe gen Süden (wie poetisch!!). Insgesamt werden es ca. 5° Neigung sein und das nur auf dem vorderen Teil des Daches. Es ist nun einmal leider so, dass das Bauamt auf einem sichtbar geneigten Dach besteht. Daher war auch eine kaschierende Attika keine Option.

BTW: Attika (aus griechisch attikos ‚attisch‘) bezeichnet in der Architektur ein über dem Kranzgesims befindliches Halbgeschoss oder eine Abschlusswand zur Verdeckung des Daches.

Also ein "Mäuerle obenrum" geht nicht, weil man dann die vorgeschriebene Neigung nicht sieht. Aber dank der nur sanften Steigung und im Zusammenspiel mit Licht und Schatten wird es vermutlich nicht zu sehr auffallen. Hoffen wir das Beste.

Das Rettungsfenster haben wir auch kurzerhand aus den Plänen gestrichen. Jetzt hoffen wir das keiner meckert und das Baugesuch so durchgeht. Sollte es brennen, hoffe ich doch sehr, dass die Feuerwehr nicht vergebens das Rettungsfenster sucht , sondern uns auch ohne dieses aus den Flammen rettet!

Hier seht Ihr unser Haus mit reingekritzelter Abschussrampe und noch vorhandenen Rettungsfenstern.

In Kürze mehr....
Eure Nina


Donnerstag, 26. April 2012

Bekommt unser Haus einen "Bürzel"?

Unser Wohngebiet ist - gelinde gesagt - äußerst bunt gemischt, was die verschiedenen Architekturstile angeht. Dort findet sich so ziemlich alles: Vom toskanischen Traum, über wahre Burgfestungen und schicken Pultdachhäusern, bis hin zum biederen Standardhäuschen. Architekten und Stadtplanern dreht es bei dem Anblick vermutlich den Magen um. Für die Bauherren ist es ein Paradies der Selbstverwirklichung. So hatten wir zumindest bis vor kurzem gehofft.

Man, also die Stadt Geislingen, brüstet sich auch öffentlich mit ihrer offenen und unkonventionellen Haltung zum Thema Bauvorschriften. Kürzlich ließ der Bürgermeister im Schwarzwälder Boten verlauten: "Was die Weiherhalde für viele Bauwillige attraktiv gemacht habe, seien die eher lockeren Vorgaben: Hier kann der Bauwillige (fast) bauen, wie er will."*

Nun ist es leider so, das unser Geschmack von den "lockeren Vorgaben" bedauerlicherweise ausgeschlossen ist und wir nicht so bauen können wie wir wollen. Wir sind quasi das, aus der Aussage ausgeschlossene "(fast)". Unser Haus - ein Traum im klassischen Bauhausstil mit Flachdach – passt nicht in die lockeren Vorgaben. Das haben wir nach einem Termin von unserer Architektin Frau Schweizer (Geschäftsführerin Beilharz Haus) auf dem Bauamt erfahren müssen.

Schon von Beginn an mussten wir uns von Vorstellungen, wie zweigeschossigen Stadtvillen und Satteldächern mit hohem Kniestock verabschieden, weil auch diese im Bebauungsplan nicht zulässig sind. Bei geneigten Dächern ist nur eine Gebäudehöhe 1 (GH1 = Traufhöhe - also quasi bis zur Regenrinne) erlaubt, was wiederum bedeutet, dass ein Kniestock von nur ca. 1,10 m möglich gewesen wäre. Das wäre bei einer Stadtvilla ein unmögliches Unterfangen gewesen und hätte bei einem Satteldach enorme Schrägen im Dachgeschoss bedeutet. Bei Pultdächern ist die Stadt allerdings wieder sehr großzügig (vermutlich sind das die "lockeren Vorgaben") und gestattet eine GH1 von 5,7 m und einer GH2 von 7,0 m. Sprich, man kann ein riesig hohes Pultdachhaus bauen und das Satteldachhaus nebenan wirkt bei gleicher Größe wie eine Schuhschachtel.

Wir hatten bei unseren Planungen auf die missverständliche Formulierung "geneigte Dächer bis max. 15°" gehofft, um dem Bauamt unser 0° Flachdach unterzuschieben. Leider ist dem jetzt nicht so. Nun muss auf das "Hauptgebäudeteil" ein Pultdach, was bedeutet, dass unser Haus nach vorne zur Straße hin einen "Bürzel" bekommen wird. Frau Schweizer plant  momentan um und wir warten auf die Pläne und hoffen, dass die „Pulthaus-Rampe“ nicht das Gesamtkunstwerk zerstört.

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*Quelle: http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.geislingen-weiherhalde-ist-fuer-bauherren-attraktiv.b0778aca-0d1c-4c6a-a567-1860c069911c.html

Mittwoch, 18. April 2012

Angebot Nr. §$&?§


Wie bereits von Jürgen angekündigt, haben wir gestern per E-Mail ein neues Angebot von Beilharz Haus erhalten. In unserem Gespräch letzte Woche haben Frau Schweizer, Herr Leopold (Konstrukteur der Firma Beilharz) und ich einige Änderungen vorgenommen, welche jetzt berücksichtigt wurden.

Beispielsweise mussten wir im Obergeschoss ein Rettungsfenster "unterbringen". Wir haben uns nach langen Überlegungen für das "kleinste Übel" entscheiden und das Flurfenster auf der Ostseite dafür ausgewählt. Es war die einzig sinnvolle Lösung, da aufgrund der vorgeschriebenen Höhe des Fensters kein Rollladen möglich ist und die Schlaf- und Kinderzimmer daher absolut nicht in Frage kamen. Ganz begeistert sind wir auch über diese Lösung nicht, da die Fenster im Entwurf perfekt angeordnet waren und eine stringente Linie ergeben haben. Aber den Vorschriften muss man sich eben beugen und das Beste daraus machen. Darum haben wir auch die Nord-Ostseite und nicht die schicke Süd-Westseite dafür ausgewählt. Der Flurrollladen auf der Westseite wurde in diesem Zuge ebenfalls gestrichen - erstens weil der Wegfall einen weiteren Sparposten darstellt, zweites kann man den Flur dank Rettungsfenster sowieso nicht abdunkeln.

Neben weiteren kleineren Sparpositionen (z.B. ein kürzeres Wohnzimmerfenster) fallen uns selbstverständlich ständig neue Dinge ein, die wir unbedingt "benötigen" (elektrische Rollläden, bodengleiche Dusche etc.) oder Sachen die "soooooo... schön" wären (ein weiteres Hebe-Schiebe-Element um den riesigen Südbalkon mit Aussicht richtig in Szene zu setzen und diesen auch ohne Stühlerücken (und evtl. Tischrücken) betreten zu können. )

Es bleibt aber ganz klar festzustellen, dass wir uns inzwischen auf der "Zielgeraden der Planungen" befinden. Wir feilen inzwischen wirklich an Details. Besonders toll finde ich, dass uns bei der Ausstattung später nicht der Schlag treffen wird, wie es bei manch anderen (Fertig-)Hausherstellern der Fall ist. Der Standard, den Beilharz Haus bei den Materialien verwendet, ist sehr hoch und die Architekten machen sich wirklich viele Gedanken um jedes einzelne Haus das geplant wird. Wir haben zum Beispiel in unserem Angebot schon von vorneherein deutlich mehr Steckdosen als üblich.

Aber jetzt geht es erst einmal darum weitere Sparpotenziale zu identifizieren (Auf Wiedersehen du schöner Kamin), damit wir unser gesetztes Limit nicht überschreiten. Wir haben uns bereits für Ausbaustufe 4 entschieden - sprich wir werden die Böden selbst verlegen und die Malerarbeiten wie Spachteln und Verputzen/Tapezieren der Wände und Decken selbst übernehmen. Mal sehen von was wir uns noch trennen können. Es bleibt spannend ;-)

Montag, 16. April 2012

Warten auf das angepasste Angebot

Am letzten Donnerstag war ein erneuter Vor-Ort Termin in Vöhringen angesetzt. Dieses Mal war Nina alleine dort, um mit Frau Schweizer und dem Bauplaner einige Details zu besprechen. Dennoch waren ein dreiviertel Stunden um wie nichts.
Für spätestens Morgen erwarten wir ein neues, angepasstes Angebot aus Vöhringen. Damit geht es dann los in Richtung Bank und in Richtung Bauamt. Es bleibt also spannend.

Dienstag, 10. April 2012

Neues Angebot eingetroffen

Heute gab es mal wieder ein angepasstes Angebot von der Firma Beilharz. Es ist inzwischen sicherlich die vierte oder fünfte Version. Was uns wirklich gut gefällt ist dieser iterative Prozess: Man hat nicht das Gefühl, dass man etwas nach der "Friss oder Stirb" Methode vorgesetzt bekommt, sondern das Angebot wird Schritt für Schritt verfeinert und auf unsere Bedürfnisse angepasst.

Positiv ist auch noch hervorzuheben, dass nicht eine lange Liste an Leistungen und darunter ein Preis zu finden ist, sondern alle (Zusatz-) Leistungen sind einzeln aufgeführt und bepreist. Dies hilft besonders dann, wenn es darum geht Sparpositionen zu identifizieren.

Für uns heisst es heute noch: Das Angebot durchgehen, alle neuen und angepassten Punkte checken und auf Vollständigkeit prüfen.
Diese größeren Posten im Angebot stehen aktuell noch zur Disposition:

  • Elektrische Rolläden/Jalousien für das ganze Haus
  • Ein offener Kamin inkl. Edelstahl-Schornstein für das Wohnzimmer
  • Bodengleiche Dusche
  • Fussbodenheizung für EG & DG (statt nur EG)
  • Solaranlage vs. Vorbereitung für Solaranlage
Darüber hinaus gibt es natürlich noch eine Unzahl kleinerer Posten, die wir uns aktuell überlegen. Die "Hausaufgaben" gehen uns also nicht so schnell aus...