Donnerstag, 19. Juli 2012

Das neue Dach

So, inzwischen haben sich die Wogen geglättet, der erste Schock ist verdaut und wir hoffen immer noch, dass uns das neue Dach vielleicht irgendwann gefällt. "Sicherer" als ein reines Flachdach ist es allemal.  Aber jetzt erstmal der Reihe nach.

Letzte Woche hat Beilharz Haus unser Baugesuch per Mail ans Bauamt gesandt, um eventuelle Unstimmigkeiten schon vorab ausschließen zu können.
Frau Schweizer hatte ja bereits vor einiger Zeit wegen unserer Dachform beim Bauamt vorgesprochen. Damals hatte man sich, wie bereits berichtet, auf den "Bürzel" (Pultdach) auf dem vorderen Teil des Hauses geeinigt. Dieser kam daher, weil nur auf Nebenanlagen - sprich dem kleineren Hausteil - Flachdächer zugelassen sind. Auf das "Hauptgebäude" MUSS ein geneigtes Dach. Jetzt werden sich viele fragen: "Ja, aber der "Bürzel" war doch auf dem kleineren Hausteil?". Das ist richtig, ABER das Bauamt war damals der Meinung, dass Flure (sogenannte Verkehrsflächen) nicht hinzuzurechnen sind und damit war der südliche/vordere Teil der Größere.

Nun ist es aber so, dass diese Flächen eben doch dazugerechnet werden müssen, womit der hintere Hausteil plötzlich größer ist. Daher muss auch dieser Dachbereich geneigt sein. Beilharz hat sofort reagiert und uns zwei neue Möglichkeiten zugesendet. Einmal mit einem 7° Neigungs-Pult auf dem hinteren Teil des Hauses. Da dieser Entwurf aber ganz seltsam aussah und das Pult zur Wetterseite geöffnet war, haben wir uns für die andere (vom Bauamt empfohlene) Alternative entschieden: Ein komplettes Pultdach mit 3° Dachneigung.

Uns gefällt der neue Entwurf eigentlich gar nicht so recht, aber es ist immer noch das, was unserem anfänglich gewünschten Flachdach am nächsten kommt. Jetzt hoffen wir auf Schattenwurf und darauf dass man das Haus selten in der Totalen sehen wird, wodurch die Neigung hoffentlich nicht ganz so auffällt. Und wir trösten uns mit dem Gedanken, wie gut so eine Neigung doch für die Dichtigkeit des Daches ist.

Festzuhalten bleibt: Glücklich sind wir mit dieser Lösung nicht wirklich, aber uns bleibt wohl keine Wahl. Aus diesem Grund habe ich alle Flachdach und Bürzelentwürfe gelöscht, weil ich sonst jedes Mal, wenn ich sie betrachte, wieder ganz traurig werde und die neue Dachform ganz schrecklich finde. Was meint Ihr dazu?

Hier seht ihr die neuen Ansichten:

2 Kommentare:

  1. Hallo,
    also ich denke, dass die 3 Grad Dachneigung kaum zu sehen sind, wenn das Haus mal steht.
    Wir bauen im Moment ein Haus, bestehend aus ebenfalls einem größeren Hausteil und einem kleineren mit zwei versetzten Pultdächern...
    Viele Grüße,
    Sandra

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  2. Bei mir war weniger die Form sondern die Farbe das Problem. Laut Gestaltungssatzung sollte es unbedingt ein rotes Dach werden, find ich aber total altmodisch. Laut Verkaeufer guckt man sich aber nach ein paar Jahren sein eigenes Dach eh kaum an. Ist vielleicht was dran, denn haette man mich vor ein paar Wochen gefragt, welche Farbe das Dach unseres gemieteten Hauses hat, ich haette es echt raten muessen. Also Kopf hoch (oder besser nicht, dann sieht man das Dach ja doch)

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