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Donnerstag, 13. Dezember 2012

Selbstgemacht ist am besten??

Vorneweg: Wir sind keine Handwerker! Wir sind Bürostuhlakrobaten, Mausdompteure, Computerfuzzis, Marketingtanten (also nur ich), Bürohengste, Sesselpupser und es gibt sicherlich noch 1000 Namen unsere vorwiegend sitzende Tätigkeit charmant zu umschreiben. Unsere körperlichen Höchstleistungen verrichten wir beim Gang zur Kaffeemaschine, beim Abnehmen des Telefonhörers oder bei der regelmäßigen Fingergymnastik auf der Tastatur.

In handwerklichen Dingen sind wir eigentlich nicht untalentiert und Dinge wie spachteln, streichen, bohren, Elektrisches wie z.B.  Lampen anschließen, IKEA Schränke zusammenbauen etc. fallen uns nicht schwer. Allerdings haben wir weder große Erfahrung noch das dringende Bedürfnis groß Hand an unser eigenes Haus anzulegen. Wie Jürgen immer so schön sagt: "Dafür gibt es Profis!" Darum war das magische Wort SCHLÜSSELFERTIG beim Thema Hausbau für uns von vorneherein unumgänglich. Eigentlich! Wir wollten ein "Rundumsorgloswirzieheneinundfertig"- Haus ! So war zumindest der Plan.

Tja, aber was tun wenn am Ende vom Geld noch so viele Wünsch unerfüllt sind? Für uns war nach einigen Diskussionen klar: Große Abstriche unserer Wunschliste (außer dem Kamin) sind keine Option und daher haben wir uns für Muskelkraft, Dreck und Schweiß als Sparpotential entschieden. Wände spachteln, verputzen/tapezieren und den Boden verlegen erfolgt in Eigenleistung oder wie es bei Beiharz Haus heißt: Ausbaustufe 4.

Unsere erste Eigenleistung ist momentan noch "in der Mache". Als erstes muss der Technikraum gestrichen werden, denn nach der Installation von sämtlichen Leitungen, Kabeln und der Heizung ist der Zugang zu den Wänden quasi unmöglich. Daher müssen wir jetzt ran und so sind wir vorgegangen:

Zuerst wurden die Betonflächen mit einer Bürste gereinigt und groben Schmutz mit der Spachtel entfernt. Danach folgte das Spachteln der Fugen und Unebenheiten mit „Knauff Multifinish“ mit dem unvermeidbaren Schleifen. Was für eine Sauerei. Staub überall! Auf einen zweiten Spachtelgang haben wir verzichtet. Es ist ja nur der Technikraum und ich werde über die paar Unebenheiten galant hinwegsehen, eine funzelige Beleuchtung auswählen und zusätzlich ein paar adrette Apothekenposter mit Tiermotiv aufhängen. ;-)
Vor drei Tagen haben wir den Tiefengrund aufgetragen. Erstaunlich wie ätzend das Zeug ist. Mir hat sich danach die komplette Haut an der Hand abgelöst. Peeling extrem! Für die anderen Kellerräume gibt es dicke Spülhandschuhe. Danach werden wir noch in unserer Garage und im Kellerraum die Wände streichen müssen. Was wir dort mit dem Boden machen wissen wir noch nicht. Eventuell wird er nur gestrichen. Gibts hier Erfahrungen?

Heute abend geht es weiter. Die grundierten Flächen werden mit speziller Silikatfarbe gestrichen, damit Schimmel und Co. keine Chance haben. Mal sehen ob ein Anstrich reicht, oder ob wir zweimal streichen müssen. Und hier noch ein paar Bildchen über den aktuellen Stand der Dinge.

Unsere Heizung wartet im Büro auf den Einbau.

Das Gästezimmer hat nun auch ein Fenster. Glück gehabt liebe Übernachtungsgäste. ;-)

Die Haustür. Schön, aber reichlich teuer für das bisschen Türe.

Der Zugang zum Haus durch die Garage wurde kurzerhand zugespaxt (schreibt man das so?) damit kein Unbefugter Zutritt hat. Inzwischen wurde das Garagentor eingebaut. Bilder folgen..

Schrecklich stinkende Eimer mit blauem Engel Siegel zum anrühren der Spachtelmasse und andere Helferlein.

Mit nur zwei Bauheizern war es in unserer Bude schon richtig warm. Mar merkt jetzt schon die guten Dämmwerte.

Der Baustrom wird schon gut angezapft.

Alles da, es konnte losgehen!

"Das Spachteln ist des Bauherrn Lust, das Spachteln ist..." *trällerz*

Da waren wir wohl zu langsam: Eingetrocknete Spachtelmasse.


Montag, 3. Dezember 2012

Gut gedämmt ist schon halb angefüllt

Wie im vorherigen Post versprochen kommen hier noch einige Bilder vom Baufortschritt.

23. November: Unser Zebrakeller (weiße Wanne mit schwarzen Bitumenabdichtungen an den Stößen) ist fast fertig.

Ein letzter Blick auf unseren Bach. Jetzt plätschert er unterirdisch weiter.

Keller!

Auch die Lichtschächte sind befestigt worden.

Die Terrassenfundamente.

Die magischen Hölzchen. Dabei handelt es sich um Markierungen für den Aufbau des Hauses.

Die Abdichtung mit Folie, Gewebe und Bitumen.
Die Kellerdecke oder der Erdgeschossboden. Im Vordergrund das Wohnzimmer. Hinten links Gästebad und dahinter die Speisekammer. Rechts davon Küche und im Anbau der Essplatz. Dahinter unser Balkon.

Damit unsere Terrasse bombensicher sitzt.

Ein paar Käbelchen.


29. November: Der Keller wurde soweit fertiggestellt. Die Dämmung im erdangefüllten Bereich wurde angebracht. Zum Glück hat bis kurz zuvor das Wetter gehalten.

Auf der Ostseite ebenso.

30. November: Es wurde bereits kräftig angefüllt und mein Auto passt schon wunderbar in die "Einfahrt"

Unsere Drainagerohre.

Der Bagger thront auf dem schweineteuren (ich bitte um Verzeihung) Siebschotter.

1. Dezember: Statt dem ersten Türchen des Adventkalenders erwartete uns an der Baustelle ein fertig angefüllter Keller, ein mit Schnee dekoriertes Erdgeschosss im schönsten Sonnenschein.

Unfassbar, aber ich liebe dieses Betonmonster. Alleine der Anblick stimmt mich schon total zufrieden und ich sehe es bereits vor meinem inneren Auge im fertigen Zustand.

Teurer, dreckiger Kies. Aber leider notwendig.

Unsere Terrasse gedeiht auch wunderbar. Die Fundamente sind eingebuddelt.

Das Loch für das nächste Fundament.

Unser Erdgeschoss schneebedeckt.
Nochmal.

Die Regenrohre sind auch an Ihrem Bestimmungsplatz.

Arrangement aus Gegenlich und Dixiklo.

Winziges Gästebad: Dort, wo sich soviele Fussabdrücke befinden, kommt man rein. Rechts davon eingezeichnet wird unsere Dusche befinden, dahinter unschwer zu erkennen das WC und links davon das Waschbecken. Was nicht passt, wird passend gemacht.

Küche und Essen.

Balkönchen. Wie man bei uns so schön sagt: "Wenn Schnee liegt uff m G'länder, na isch Wender".

Ich in meiner Küche ;-) Da wo ich hingehöre und das meine ich ernst.

Schlittschuhbahn im Eingangsbereich.

Kellerfenster - wenig spektakulär, aber ich freu mich riesig!

Dienstag, 20. November 2012

Zum Lachen in den Keller gehen

Immerhin haben wir inzwischen einen und der ist wirklich Grund zur Freude.

Nachdem vergangenen Mittwoch die Bodenplatte betoniert wurde, war am Freitag großer Kelleraufbautag. Ich hatte mir extra frei genommen um dem ganzen Schauspiel beizuwohnen und es fotografisch zu dokumentieren. Vor lauter Begeisterung habe ich so viele Fotos und Filme gemacht, dass sich nach kurzer Zeit der Akku verabschiedet hat. Dank dem Ersatzfoto meiner Schwiegermutter konnte aber kurz darauf munter weiterfotografiert werden. Aber aus diesem Grund dauert es noch ein bisschen, bis ich die Bilder online stellen kann.

Auf jeden Fall war es unfassbar das Ganze mitverfolgen zu können - ich bin heute noch total begeistert. Als ich um 9 Uhr auf der Baustelle eingetroffen bin, hatte ich die Erwartungshaltung, dass noch nicht viel passiert sein würde. Allerdings stand zu diesem Zeitpunkt bereits ein Drittel der Außenwände. Unser verwinkelter und nicht gerade "Standard" Keller machte es den Jungs auch nicht unbedingt einfach. Drei Hänger voller Wandteile warteten auf ihren Einsatz. Die Deckenteile wurden erst gegen Mittag geliefert.

Unsere Kellerpläne - kein Standard sondern eine siebeneckige Spezialkonstruktion


Um 16 Uhr war alles geschafft. Der Keller war aufgebaut und abgestützt, die Treppe war bereits eingebaut, die Deckenelemente an ihrem Bestimmungsort und die RIESIGEN Betonfundamente für unsere Terrasse ebenfalls an Ort und Stelle. Mein erster Erkundungsgang durch das Untergeschoss war allerdings etwas ernüchternd. Ich weiß ja, dass wir kein riesiges Haus geplant haben, aber mir kam alles ganz schrecklich klein vor. Selbst unsere 34 qm Doppelgarage war irgendwie winzig. Gut, es ist momentan noch alles grau und voller Stützen, aber irgendwie war es schon ein Schreck. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt und finde es gar nicht mehr so schlimm. Und zum putzen ist es allemal groß genug, also nicht meckern, das wird großartig! Was wirklich toll ist: Wenn man die Treppe hochgeht und dann quasi im Erdgeschoss steht und zwischen lauter Stahlverstrebungen ins Wohnzimmer laufen kann, sich überlegt bis wohin die Küche geht und sich vorstellt wo der Esstisch stehen wird usw. Ich glaube das wird richtig gut und ich freue mich riesig drauf.

Gestern waren die Elektriker gerade dabei die Leerrohre im EG zu legen und heute soll die Decke betoniert werden. Dann ist die nächste Abschlagszahlung fällig. Die Rechnung liegt bereits daheim.

Am Montag gehen wir zur Werksführung bei Beilharz Haus und werden zuschauen wie Teile UNSERES Hauses gefertigt werden. Einfach unglaublich aufregend!

Bisher macht bauen wirklich Spass! *dreimalaufHolzklopf*

Dienstag, 13. November 2012

Entwässerung und Frostschürzen

Gestern ging es mit den ersten kellervorbereitenden Arbeiten los.
Nachdem der abgerutschte Hang weit genug aus dem Weg geräumt wurde, konnten die Entwässerungsrohre eingebracht werden. Danach wurden die Gräben für die Frostschürzen gegraben und im hinteren Bereich die Abschalungen für die Bodenplatte angebracht. Ansonsten sieht es bei uns auf dem Grundstück aus wie eine Mischung aus Baustoffhandel, Schrottplatz und Matschspielplatz.
Hier die Bilder.

Da kam noch einiges runter.

Halbfertige Bodenplattenschalung und Entwässerungsrohre.

Gräben für die Frostschürzen.


Hier die Gesamtkomposition aus Baustoffen, Stahl, Matsche und Kies.


Die Dämmung und anderes Baumaterial warten auf ihren Einsatz.

Der Hang wird heute noch mit einer Plane vorm Nachrutschen gesichert, die Frostschürzen werden betoniert und die Abschalung der Bodenplatte geschlossen. Diese wird dann vermutlich morgen gegossen.

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Konkreter Zeitplan

Gerade ereilte mich eine Mail von unserem Projektleiter der Firma Glatthaar. Sofern es witterungsbedingt zu keinen Verschiebungen kommt, ist folgender Ablauf geplant:

Aushub fertig               bis 6. November 2012

7. November                Schnurgerüst/ Vermessung ( Abruf Fa. Glatthaar)

8. + 9. November         Verlegung Leerrohr/ Wasserleitung unter Bodenplatte

12. - 14. November      Frostschürzen, Entwässerung und Bodenplatte

16. November              Aufbau Keller (Gerüstaufbau an Südseite und Elektro)

19.  - 20. November     Betonieren Keller

21. + 22. November     Abdichtung

23. November              Mörtelstreifen +Balkonbrüstung

26. November              Dämmung+Restarbeiten


Damit werden wir nur bei einem Teil des Aushubs, dem Stecken des Schnurgerüsts sowie der Vermessung fehlen. Ich denke nächste Woche wird es den obligatorischen Spatenstich geben, danach trinken wir mit Nachbarn, Familie und Freunden noch ein "Spatenstich-Bierchen" und im Anschluss verschwinden wir dann in den wohlverdienten Urlaub. Wir werden nämlich, wie jedes Jahr, eine Woche bei der Olivenernte in der Toskana sein. Auf diese schönste Zeit des Jahres wollen und werden wir auf keinen Fall verzichten. Der Rest des Hausbaus ist sowieso spannender. Und danach sind wir gut erholt und bereit für den Baustress der kommenden Monate.