Donnerstag, 27. September 2012

Der Rotstift tanzt....

Da ist sie: die unvermeidbare Liste der Aufpreise, generiert in einem Ausstattungsmarathon vom Feinsten. Was haben wir gezittert: Und zu recht, denn was sich da so angehäuft hat in den einzelnen Disziplinen, ist wirklich beeindruckend. So sehr, dass wir nicht umhin kommen werden, den Rotstift zu zücken und nennenswerte Streichpositionen zu identifizieren.

Selbst wenn der Standard bei Beilharz wirklich ordentlich ist, so lässt sich in Sachen Sanitär, Elektro und anderen Extrawünschen der (Auf-)preis in beliebig hohe Regionen katapultieren. Daher an dieser Stelle auch der unbedingte Rat an andere Bauherren: Lasst euch um Himmelswillen hier noch einen Puffer, denn es wird IMMER noch etwas um die Ecke kommen, was so ungemein praktisch, wünschens- oder begehrenswert erscheint. So begegneten auch uns im Laufe der Ausstattung preistreibende Schmankerl wie:

  • Einbaustrahler
  • Zusätzliche Jalousien
  • Zentrale Steuerung für alle Rollläden + Jalousien
  • Badarmaturen
  • Badausstattung (Waschbecken, Badewanne und Toilette jenseits vom Standard)
  • Regendusche
  • Dimmer
  • Bad-Radio
  • Geräuschdämmende Rohre
  • Vergrößerung des Terassendecks
  • Lichtschächte
  • Noppenbahn
  • Mosaikfliessen …

Die Liste ließe sich vermutlich noch ein ganzes Stück weit fortsetzen. Doch wie meistens im Leben muss man sich am Ende entscheiden was man sich leisten kann und möchte. Daher waren wir an den letzten Abenden einige Stunden beschäftigt mit Rechnen, Diskutieren und Entscheiden. Mittlerweile haben wir eine Auswahl getroffen und durch verschiedene Maßnahmen die Zusatzkosten um ca. 40% gegenüber dem ursprünglichen Mehrpreis eingedämmt. Dennoch haben wir die meisten Punkte die uns wirklich wichtig waren retten können. Puh!

Somit sind wir planerisch nun wirklich auf dem absoluten Endspurt -und so langsam fragen wir uns, mit was wir die Abende in den nächsten Wochen zubringen sollen, wenn wir nicht mehr über Plänen, Listen und Preisen brüten!

Donnerstag, 20. September 2012

GESCHAFFT

Das Baugesuch ist durch! Zumindest im Gemeinderat. Jetzt hoffen wir, dass das Bauamt auch zufrieden ist. Aber bisher gab es keine weiteren Beanstandungen. Juhuuuu!

Die Entscheidung ist gefallen - der Gemeinderat hat getagt...

und wir wissen noch nichts! Gestern wurde in der ersten Sitzung nach der Sommerpause über unser Baugesuch im Gemeinderat entschieden. Leider informiert einem im Nachgang keiner über die gefällte Entscheidung und ich erreiche gerade niemanden, so dass wir weiterhin unwissend sind. Die Nerven liegen etwas blank! 

Freitag, 14. September 2012

Badausstattung und warten auf die böse Aufpreisliste

Nachdem uns am Dienstag bei der Sanitärausstattung ein wenig der "Überschwang" überkommen hat und auch während der Ausstattung einige Zusatzleistungen dazugekommen sind, zittern wir jetzt vor der "Liste des Grauens", also der Aufpreisliste in der sämtliche Extraleistungen aufgeführt sind. Das gute Teil soll uns heute noch erreichen.

Außerdem muss ich noch über unsere Sanitärauswahl berichten. Die Ausstattung bei der Firma Sturm in Sulz war wirklich toll. Ich würde jedem empfehlen, das Bad dort auszustatten und nicht während der normalen Ausstattung, da die Auswahl einer Sanitärausstellung und Beratung vom Fachmann (wir hatten einen Termin beim Geschäftsführer) einfach durch nichts zu ersetzen sind. Bei der Firma Sturm erhält man exzellente Beratung, gute Tipps und Hinweise und es wurde nicht versucht uns etwas teureres als nötig zu verkaufen oder zusätzliches Zeugs aufzudrängen. Das war wirklich positiv.

Daher waren wir extrem tiefenentspannt und fühlten uns so gut aufgehoben, dass wir selbst immer tollere (=teurere) Sachen entdeckt und für gut befunden haben: Das eckige WC mit Easyclean und Softtouch, eine Badwanne mit Mittelablauf, die Luxus-Betätigungsplatte mit Glas und Edelstahl (das Ding auf das man eben drückt zum spülen), die Rainshowerdusche... und so weiter und so fort.

Den Luxuswaschtisch, XENO von Keramag in 1,20 m hatten wir schon von Anfang an ins Angebot aufnehmen lassen. Dazu haben wir bei Beilharz  vereinbart, dass wir im "Master Bathroom" *hust* die Armaturen gerne aus der Wand hätten und nicht aus dem Waschtisch. Das wirkt bei diesem edlen Becken einfach besser. Dazu haben wir uns jetzt die so ziemlich teuersten Armaturen der Ausstellung ausgesucht. Ganz schlicht und super stylisch. Warum sind gerade immer diese Sachen so teuer?

Hier nochmals die Einteilung unseres Badezimmers. Die Dusche ist durch eine deckenhohe Wand vom Waschtisch getrennt (dieser ist hier größer eingezeichnet als in Wirklichkeit). Die Dusche hat keine Duschwanne und ist mit schiefergrauen, rutschfesten Fliesen durchgefliest. Durch die Tiefe von 1,90 m ist sie ohne Türe begebar und hat eine Sitzbank als Abschluss. Die Wand vom WC zu Badewanne ist 1,20 m hoch und die Wanne wird, anders als hier dargestellt, eher mittig mit zwei Ablagen angeordnet.


Unsere Wunscharmaturen von Keuco

Die Alternative PuraVida

Der Waschtisch Xeno von Keramag ebenfalls mit Wandarmaturen

Die Drückerplatte Sigma 50 von Gerberit

Rainshowerdusche

Und die zugehörige Handbrause

Für eine Toilette konnten wir uns noch nicht abschließend entscheiden. Wir schwanken zwischen dem spülrandlosem WC Icon von Keramag, dem Darling New von Duravit und nochmal einem, dessen Name ich wieder vergessen habe. Als Badewanne haben wir uns für die Icon von Keramag entschieden.

Im unteren Bad, dem Gästebad, haben wir dann großteils den aufpreislosen Standard genommen - für unsere Gäste reicht das gut. ;-) Zum Beispiel haben wir eine bodentiefe Dusche - allerdings mit Wanne - und eine normale Handbrause aus dem Standardprogramm ausgewählt. Das Waschbecken ist ebenfalls aus diesem Sortiment - sieht aber aufgrund seiner leicht eckigen Form ganz schick aus. Die Armaturen Talis S von HansGrohe sind auch im Standardbudget enthalten. Einzig die Toilette soll die gleiche sein wie oben. Damit sich das empfindliche Gesäß nicht umgewöhnen muss ;-)

Und damit soll es genug für heute sein. Ich berichte, sobald wir die Liste erhalten und den Preisschock überwunden haben.


Montag, 10. September 2012

Hells Kitchen oder Schnäppchen machen glücklich

In meinem letzten Post habe ich bereits unser sensationelles Küchenschnäppchen erwähnt und heute möchte ich mehr über unsere Küchensuche und Findung berichten. Dazu muss ich sagen, dass wir einerseits leidenschaftliche Shopper und passionierte Schnäppchenjäger sind. Andererseits genießt die Küche bei uns den höchsten Stellenwert von allen Räumen. Wir lieben es zu kochen, zu essen, Gäste zu empfangen und jede unserer Partys endet (wie alle guten Partys ;-)) in der Küche. Kurzum: die Küche ist das Zentrum unseres Zuhauses, an das wir daher auch hohe Ansprüche haben. Wir wußten schon lange bevor wir mit den Hausplanungen angefangen haben, wie unsere Traumküche sein soll.

Mein persönlicher Traum war schon seit jeher eine Wohnküche. Ich finde es fantastisch zu kochen und dennoch bei den Gästen sein zu können. Eine Wohnküche ist einfach kommunikativ. Bei den offenen Hausentwürfen, die man momentan gerne hat, fand ich es allerdings immer doof, dass der ganze Essensgeruch ins Wohnzimmer oder auch in andere Räume ziehen kann. Gute Dunstabzugshaube hin oder her - seien wir ehrlich - man riecht den Speck, den man davor in der Pfanne hatte. Außerdem lieben wir gemeinschaftliche Partyessen wie Fondue oder Raclette. Und ich weiß noch heute ganz genau, dass es im Wohnzimmer nach der letzten Silvesterparty mindestens drei Tage nach Käse gestunken hat. Daher war schnell klar, dass Kochen- und Essen irgendwie vom Rest des Hauses abgetrennt werden müssen, ohne dass es eingeengt oder abgegrenzt wirkt. Durch unsere in der Wand versenkbare 1,55 m breite Schiebetüre aus satiniertem Glas haben wir einen offenen Grundriss, der aber jederzeit auf filigrane Art und Weise vom Rest abgetrennt werden kann. Dafür fehlte nur noch die passende Küche. Da wir zeitnah die Anschlüsse und die Elektro festlegen müssen, war höchste Eile geboten.

Schon seit geraumer Zeit haben wir in verschiedensten Möbelhäusern nach Küchen geschaut. Schnell wurde klar, dass Anspruch und veranschlagtes Budget "ein wenig" auseinanderdriften. Da wir sowieso das Talent haben uns von allem immer das teuerste und exklusivste auszusuchen, fanden wir uns vornehmlich vor Leicht und Zeyko-Küchen wieder, die gut und gerne 50.000 Euro und mehr gekostet haben. Völlig utopisch weil absolut nicht im Budget. Bis wir eines schönen Tages die Lösung gefunden haben: Eine Musterküche direkt aus dem Möbelhaus. Diese Ausstellungsküchen sind in der Regel sehr gut ausgestattet, da den Kunden gezeigt werden soll, welche Möglichkeiten es gibt und um sie damit zum Kauf von Dampfgarern oder Einbaukaffeemaschinen zu animieren. Manchmal sind es einzelne Küchen die gegen neuere Modelle ausgetauscht werden oder (wie in unserem Fall) die gesamte Küchenabteilung im Zuge von Umbaumaßnahmen ausgetauscht wird. Man spart bei solchen Küchen gut und gerne 50 und mehr Prozent gegenüber dem Neupreis. Es gibt auch Internetseiten, auf denen Möbelhäuser und Küchenstudios ihre Abverkaufsküchen anbieten - ähnlich einer Gebrauchtwagenseite.

Da es bei uns küchentechnisch jetzt schnell gehen musste und wir wußten, dass ein nahe gelegenes Möbelhaus aufgrund von Umbau seine Küchen abverkauft, sind wir direkt nach der Hausausstattung dorthin. Und da stand dann das gute Stück. Eine Nolte-Küche in unserer Wunschfarbe Magnolia, gut ausgestattet und 60 Prozent reduziert. Wir waren der Meinung, dass das Teil perfekt und ohne großen Umbau in unsere Küche passen würde. Naja, wie schon gesagt - wir kamen direkt von der Ausstattung bei Beilharz und waren etwas blutleer im Oberstübchen.

Am nächsten Morgen sind wir ausgeschlafen, mit unserem Grundriss bewaffnet und voller Tatendrang erneut dorthin und haben uns eine Küchenberaterin geschnappt. Schnell wurde deutlich, dass wir den vorhandenen Platz etwas überschätzt haben und die Küche, so wie sie ist, nicht passen würde.
Die Küchenzicke - ähhhhh Möbelhausdame war daraufhin sehr resolut und meinte, warum wir in unserer Küche überhaupt ein Fenster hätten - das wäre unglaublich unpraktisch für ihre Planungen, dass ich trotz Kücheninsel gut in der hintersten Ecke kochen könne, warum die Speisekammer eigentlich so groß sein müsse und außerdem könne man den Esstisch durchaus auch andersherum stellen usw. Daraufhin wollte sie unseren kompletten Grundriss verändern, was bei mir auf wenig Gegenliebe gestoßen ist. Und auch ihr weiterer Vorschlag, "einfach" Wohnzimmer und Küche zu tauschen, fand ich eher schwierig. Oder anders gesagt: Zu diesem Zeitpunkt hatte ich bereits schwerste Schnappatmung und habe mir überlegt, wofür man die ausgestellen Dekopfannen so alles verwenden könnte! Ich bin echt ganz ganz lange nett und freundlich - EHRLICH - aber irgendwann reicht es! Da plant eine großartige Architektin ein perfektes Haus und eine Küchen-Uschi will es über den Haufen werfen, bloß damit all ihre Unterschränke und Platten verbaut werden können. Na Mahlzeit - gehts noch? Sie hat daraufhin nur noch mit Jürgen gesprochen und mich weitestgehend ignoriert. Was glaubt sie denn, wer zumeist über den Küchenkauf entscheidet?
Nachdem Sie schnippisch meinte, "Ne, das können Sie vergessen, wenn Sie nichts ändern wollen (sprich das komplette Haus umplanen), dann passt das einfach nicht" und ich ihr sagen musste wie es eben doch möglich wäre, war an Freundschaft zwischen uns nicht mehr zu denken. ;-)  Ich habe ihr dann mitgeteilt, dass sie das freistehende Element doch einfach an die Küchenzeile andocken und Herd und Spüle tauschen soll (damit die Kochinsel ihren Namen auch verdient). UND... oh Wunder es funktionierte - sogar problemlos! Schlimm genug, dass ich der Dame erklären musste wie ihr Job funktioniert...
Wir sind dann so verblieben, dass sie MEINE Idee fertigplant und wir drei Tage später vorbeikommen sollen. Als sie hörte, dass ich zu diesem Termin vermutlich alleine kommen werde, weil es Jürgen terminlich vermutlich nicht schafft, ist sie ganz bleich geworden und fragte Jürgen flehend: "Kommen Sie denn nicht mit?" - ohne Worte!

Tja, als dann Tag X gekommen war (Jürgen war selbstverständlich doch mit dabei) standen wir vor einem leeren Schreibtisch. Madame war nicht da!! Ich war natürlich in meiner Meinung direkt bestätigt. Nicht nur dreist und unfähig sondern auch noch unzuverlässig. Wäre der Preis nicht so sensationell und die Küche  unserem Ideal ziemlich nahe gekommen, wäre ich vermutlich wieder gegangen. Aber es hat sich alles zum Guten gewendet. Die "Gutste" hatte uns an ihren Kollegen "weitergereicht" (Warum bloß?? ;-)).
Und endlich hatten wir eine kompetente, kundenorientierte und sehr nette Beratung. Aus "meiner Idee" war ein prima Entwurf geworden. Fast alle Teile wurden verbaut und wir benötigen lediglich eine neue Arbeitsplatte und einen anderen Dunstabzug. Der "übrige" Unterschrank wird vermutlich in den Keller wandern und aus der Theke bauen wir eine Sitzbank für den Flur. So eine wollten wir sowieso haben.

Eine Nacht und eine kleine Änderung unseres Grundrisses (aus freien Stücken) später, haben wir noch einen 1000 Euro Einkaufsgutschein herausgeschlagen und das gute Stück gekauft. Die Küche wird jetzt abgebaut, eingelagert und nächstes Frühjahr rufen wir sie dann ab. Im November müssen wir 50 Prozent anzahlen und den Rest wird bei Lieferung fällig.

Der grobe Plan


Die Küche in Ihrer Urform. Die Theke kommt weg, die Insel wird an die Küchenzeile angedock, Herd und Spüle werden getauscht und es gibt eine neue Dunstabzugshaube
Keramikspüle von Villeroy und Boch - wollten wir zwar eigentlich nie, aber jetzt nehmen wir sie erstmal

Platz ohne Ende

Backofen mit "Slide and Hide"Funktion (die Türe verschwindet komplett unter dem Ofen), die Bleche sind auf Schienen und ein sehr geschickter Schrank bei dem man ohne Probleme an alles rankommt

Fazit: Wir haben jetzt eine klasse Küche mit tollen Geräten und sind wahnsinnig glücklich, weil wir nicht nur unser Budget um 2.000 Euro unterboten haben sondern noch die eingeplanten Kosten für neue Stühle durch den Einkaufsgutschein weitestgehend eingespart haben.


Freitag, 7. September 2012

Die Ausstattung

Halleluja!!! Wer hätte gedacht, dass eine Ausstattung so anstrengend sein kann. Unglaublich!!! Wir sind jetzt noch ganz benommen. ;-) Erst heute, eine Woche danach, finde ich endlich die Kraft und Muse zu berichten.;-)

Wie im Vorfeld bereits erwähnt, waren wir uns so unglaublich sicher, dass wir (=schlauer, besser vorbereitet und entscheidungsfreudiger als alle anderen) die ganze Sache mit links meistern und daher vermutlich in einem halben Tag alles komplett ausgestattet haben werden. Nun ja, was soll ich sagen... die Wahrheit sieht ETWAS anders aus... Nämlich so, dass wir am Freitag um 8:30 Uhr hochmotiviert im Designstudio in Vöhrigen eingelaufen und ca. 10 Stunden später fix und fertig, hirntot und auf dem Zahnfleisch kriechend wieder herausgerobbt sind. Die Annahme das Haus wäre bereits annähernd fertiggeplant - FEHLANZEIGE!!! 1000 Entscheidungen und Fragen... viele zu denen man sich bereits Gedanken gemacht hat und die daher schnell beantwortet waren, aber mindestens genausoviele, die einen total überraschen und vor allem maßlos überfordern.

Aber jetzt zum Ablauf:
Morgens wurden wir von unserer Ausstattungsberaterin Frau Mayer - einer langjährigen Mitarbeiterin von Beilharz - herzlich in Empfang genommen und direkt mit Kaffee, Keksen und Kaltgetränken versorgt. Zu diesem Zeitpunkt wußten wir noch nicht, wie dringend wir die Stärkung noch nötig haben werden.

Zum Aufwärmen starteten wir mit der Außengestaltung: Hausfarbe, Putzart, Farbe für die Verbindung der Fenster, Fensterart, Fensterfarbe, Simse, Rolladen, Rolladenfarbe, Eingangssockel, Dachaufschüttung, Jalousien, Wind- und Sonnenwächter für die Jalousiensteuerung. Den Preisschock für dieses winzige Steuerungsgerät hatten wir schon im Vorfeld hinter uns gebracht, da wir Dank eines anderen (leider nicht mehr verfügbaren) Beilharz Baublogs bereits wußten, dass dieser benötigt wird. Dieser wurde daher bereits im Vorfeld für lächerliche 680 Euro in den Kaufvertrag aufgenommen. Um die Außengestaltung zu vollenden stand im Anschluss die Auswahl der Haustüre mit zugehörigen Glaseinsätzen und Haustürgriff an (Standard = Potthässlicher Knauf. Alternativen Aufpreispflichtig!!! Und das bei einer 4.000 Euro Haustüre, die nicht mal besonderes schick ist, sondern eher gewöhnlich. Aber wir wollen ja nicht meckern.) Danach ging es nahtlos mit  Ansichten und Grundrissen weiter. Wo müssen Regenrohre hin - vor allem, warum haben wir soviele und warum hat das Cube nur eine sichtbare?? In welche Richtung geht welches Fenster auf, welcher Flügel zuerst, wie breit soll der Fenstersims sein... etc.? Bei den Türen genau das gleiche Spiel. Im Bad wurde außerdem umgeplant: Wände versetzt, Ablagen festgelegt, Fenster verschoben und wieder an den ursprünglichen Platz zurückversetz usw.

Zu Stärkung gab es im Anschluss ein wirklich leckeres Mittagessen gleich neben dem Ausstattungsbereich. Leider folgte prompt das Mittagstief, aber die Fragen/Entscheidungen fanden noch kein Ende. Ehrlich gesagt erinnere ich mich nicht mehr genau daran was wir an diesem Nachmittag noch alles besprochen haben. Was ich noch weiß ist, dass danach die Ausstattung des Innenbereichs folgte. Wir haben die Innentüren und Fliesen für das Gästebad ausgesucht, die Heizkörper im UG gegen Fussbodenheizung getauscht, Handtuchheizkörper platziert und die Treppenplanung besprochen. Allerdings hatten wir zu diesem Zeitpunkt schon leichte Schwächeerscheinungen (da halfen auch die Butterbrezeln nicht mehr weiter) und wurden träger und träger, so dass wir die Sanitärausstattung und die Fliesenauswahl für dass große Bad an diesem Tag gestrichen haben. Der Akku war einfach alle. Dafür haben wir noch unsere Abflussrohre schallisoliert, damit es nicht rauscht im Gebälk und eine aufsteigende Brüstungswand ohne Geländer ausgesucht. Dann war es für diesen Tag geschafft.

Aber schon am nächsten Tag sind wir zu Ceramo - einem der Partnerunternehmen von Beilharz mit einer wirklich erstklassiger Beratung - dort haben wir die Fliesen für unser Bad ausgesucht.
Entschieden haben wir uns für sehr schöne graue 60x30 cm Fliesen für Boden und Wände, die im Fugenverbund verlegt werden sollen. Dafür werden keine Mehrkosten entstehen, da diese im Beilharz-Standard beinhaltet sind. Außerdem haben wir beschlossen, unsere Betontreppen ebenfalls damit zu verfliesen, da die Idee mit der Sichtbetontreppe nun doch nicht so einfach zu handhaben ist und auch nicht so kostengünstig umzusetzen war, wie wir dachten. Allerdings ist diese Option gegenüber einer Holztreppe immer noch deutlich kostengünstiger.

Die Sanitärausstattung findet nächsten Dienstag bei der Firma Sturm in Sulz statt, da wir dort eine größere Auswahl als im Designstudio haben und dringend eine vertiefte Beratung benötigen, weil wir noch recht planlos sind.

Festzuhalten bleibt: Der erste Ausstattungstag war sehr anstrengend und voller Fragen und Entscheidungen. Aber alles war von Beilharz bestens organisiert und die Beratung wirklich erstklassig. Jetzt sind wir auf das Ausstattungsprotokoll (damit wir wissen was wir alles ausgesucht haben) und auf die Aufpreisliste gespannt.

Da wir an diesem Tag auch noch darauf hingewiesen wurden, dass wir "küchentechnisch" langsam in die Pötte kommen sollten - für die Anschlüsse und Elektroplanung - sind abends noch kurz in einem nahe gelegenen Möbelhaus vorbei und haben *tatatataaaaaaaa* ein super Schnäppchen entdeckt. Aber dazu mehr in einem anderen Post. Dieser ist lang genug geworden.