Freitag, 11. Januar 2013

Estrich - Marsch!

Als wir vorgestern zu unserem Haus gefahren sind, haben wir nicht schlecht gestaunt. Steht doch mitten in der Einfahrt ein riesiges Silo. Darin: Das Pulver welches gemeinsam mit Unmengen Wasser unseren Fließestrich/Heizestrich ergibt.

Unser Silo

Unser Bauleiter, den ich gestern auf der Baustelle getroffen habe, hat mir dann die Funktionsweise des Silos erklärt. Erst wird Wasser angeschlossen, dann gibt es einen Mischer der Wasser und Estrich vermengt und dann noch eine Pumpe, die über einen Schlauch alles ins Haus pumpt. Tolles Teil.

Als ich eingetroffen bin, war unser Bauleiter gerade dabei, die Bezugspunkte für den Estrichleger mittels eines ganz toll blinkenden Lasergerätes zu bestimmen. Wenn Jürgen das gesehen hätte, hätte er auch so eins gewollt. ;-) Mir wurde dann gezeigt, wie wir unsere Heizung mit Pellets füttern müssen. Da wir immer noch keinen Strom haben, wurde die Heizung über den Baustromzähler in Betrieb genommen und heizt jetzt schon langsam auf. Sobald der Estrich 10 Tage im Haus ist, wird das Estrichtrocknungsprogramm gestartet und dann werden wir vermutlich ein bis zweimal pro Tag Pellets nachschütten müssen. Später wird das dann ganz geschmeidig vom Pelletslager über unsere Ansaugrohre geschehen. Aber der Estrich wird das ganze Wasser - mehrere 1000 Liter - das ihm jetzt zugeführt wird, wieder abgeben und dann besteht die Gefahr des Verklumpens der Pellets. Darum haben wir jetzt eine Tonne Pellets als Sackware in der Garage stehen. Wer braucht da noch ein Fitnessstudio?

Ich bin wirklich gespannt, ob die Angelegenheit wirklich so nass wird, wie alle sagen. Aber es kann ja gar nicht anders sein, da das ganze Wasser aus dem Estrich verdampfen wird und das schlägt sich dann nieder. Darum werden am Montag, wenn der ENDLICH ;-) Estrich betreten werden darf, alle Fenster gekippt. Und dennoch wird das Wasser an den Fenster herruntern laufen. Zum Glück hab ich Sie noch nicht geputzt, was ich ja ansonsten LEIDENSCHAFTLICH GERN mache. ;-)

Und freue ich mich auf die richtige Fussbodenhöhe. Immerhin kann ich bald 15 cm höher aus dem Fenster schauen. Wobei es auch toll war zu sehen wieviel unendliche Meter Fussbodenheizung sich durch unser Haus winden.

Tolles Foto ich weiß... aber das einzige von unserer Fussbodenheizung, da ich gestern keinen Foto dabei hatte. 


3 Kommentare:

  1. Ich erinnere mich noch gut, wie unser estrich gegossen wurde und das silo im hof stand :) es ist irgendwie lustig zu wissen, wie es unter dem Boden aussieht, auf dem man täglich rumläuft..
    lg Gitte

    AntwortenLöschen
  2. hallo,
    ist euer estrich nach einer gewissen zeit abgeschliffen worden, oder nicht?
    wie lange hat euer estrich gebraucht bis er trocken genug war zum fliesenlegen? wurden bei euch mehrere restfeuchtemessungen gemacht? wurden bei euch während dem estrichtrocknen unterstützend bautrockner aufgestellt?

    AntwortenLöschen
  3. Ja, der Estrich wurde als er trocken war noch abgeschliffen, bevor wir den Boden gelegt haben. Insgesamt hatten wir 50 Tage lang Bautrockner laufen, die Unmengen von Wasser aus dem Estrich gezogen haben. Danach wurde dann auch die Restfeuchte-Messung durchgeführt.

    AntwortenLöschen